Donnerstag, 16. April 2015

Häkelei


Daniela von "Gemacht-mit-Liebe" ruft zur Präsentation des Lieblings-Häkelstücks auf. Viel habe ich nicht vorzuweisen (meine Häkeleien erweisen sich immer als Ufos), aber manches wurde eben doch fertig und dieses Sitzkissen ist wirklich ein Lieblingsstück.

Inspiriert von gehäkelten Sitzunterlagen aus Tweedgarn ("Landlust". Leider weiß ich nicht mehr, welches Heft das war.) habe ich ein Recycling-Projekt daraus gemacht..Einige alte T-Shirts, die sonst im Kleidercontainer gelandet wären, wurden zu Bändern zerschnitten und dann zu dieser runden Sitzunterlage für einen gesperrmüllten Stuhl verhäkelt. Es ging übrigens erstaunlich zäh vonstatten, die Textilbänder rutschen nicht so gut auf die Nadel, wie das "richtiges" Garn tut. Sollte ich noch einmal ein mehrfarbiges Kissen häkeln, werde ich es mit festen Maschen und nicht in Stäbchenrunden tun. Dann werden die Farbübergänge nicht ganz so krass. Aber trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und habe gleich ein zweites, gelb/weißes Kissen für einen grauen Gartenstuhl gefertigt.

Urlaub

Morgen geht es in den Urlaub. 10 Tage auf Mallorca - ich freue mich schon sehr. Aber vor dem Abflug steht das Packen. Und, fast am Wichtigsten, welche Handarbeit kommt mit? Stricken oder Häkeln oder beides? Und welche Bücher müssen in den Koffer? Also werde ich heute durch das Haus flitzen und alles zusammensammeln. Bei einem nicht ganz ordentlichen Menschen wie mir ist das keine leichte Aufgabe.
Die letzte Maschine Wäsche mit dem gestreiftem Lieblings T-Shirt und den Chinos dreht sich auch gerade. Eigentlich wollte ich auch noch schnell einen Sommerrock nähen, das schaffe ich aber nicht mehr.
Aber ich werde berichten, was alles den Weg in den Koffer geschafft hat.

Montag, 13. April 2015

Botanischer Irrtum

Freitag ist mein Lebensmitteleinkaufstag. Und was sehe ich im Bio-Markt: Jungpflanzen. Blattpetersilie. Sechs Stück. Entdeckt, gefreut, gekauft. Zu Hause ausgepackt, vorübergehend zum Wässern auf einen Untersetzer platziert (das zukünftige Beet muß auch erst mal bereitet werden) und was sehe ich: einen Aufkleber "Knollensellerie"!!
Und zu den Gemüsen, die ich ganz und gar nicht mag, gehört: Knollensellerie.
Zum Glück habe ich vorhin eine Nachbarin getroffen, die gerade ihre Gemüsebeete neu bepflanzt und Knollensellerie liebt.
Ich finde aber wirklich, die Pflänzchen sehen aus wie Blattpetersilie!

Flohmarktfunde

Diesen Sonntag war wieder Flohmarkt-Zeit. Da ich nicht nur die großen Berliner Flohmärkte besuchen möchte, sondern auch die, die hier im Umland oder am Stadtrand stattfinden, schaue ich also immer auf den enstprechenden Portalen von Brandenburg und Potsdam-Mittelmark nach und natürlich auch auf den Flohmarkt-Portalen. Leider ist es nicht immer ganz einfach, rauszubekommen, wo den gerade ein Flohmarkt stattfndet. Manche Märkte sind überall zu finden, manche nur in einem Portal, einige überhaupt nicht. Dies gilt vor allem für die Kindergarten-, Schul- oder Vereinsflohmärkte.
Wir sind damals aus dem Landkreis Harburg hergezogen, dort gab es Anzeigenblätter, die an alle Haushalte verteilt wurden und in denen, wenn auch bestimmt nicht alle, so doch eine Vielzahl von Marktterminen standen. In den hiesigen Anzeigenblättern stehen nur wenige Termine und ganz selten Flohmärkte. Aber natürlich ist es auch Sache der Veranstalter, seinen Markttermin zu veröffentlichen.
Diesen Sonntag hat es uns also auf einen Flohmarkt in der Malteserstrasse gezogen und auf den Flohmarkt in Berlin-Schönefeld.
Wir fahren oft auf Land- und Nebenstraßen an unser Ziel. Das ist immer wie eine kleine Reise. Wir kommen durch uns bis dahin unbekannte Gegenden, manches ist schön, manches weniger.
Und einen kleinen, privaten Hofflohmarkt haben wir auch entdeckt. Da gab es dann die Lampe und die Kompottschälchen, die morgen gleich per Post an eine Freundin gehen, die rosa Pressglas-Geschirr sammelt. Den Schwatz mit der netten Hofbesitzerin gab es gratis dazu.
Auf dem Markt in Schönefeld habe ich dann den kitschigen Kerzenleuchter und die anderen Dinge entdeckt. Besonders begeistert bin ich von der Ausstechrolle. Damit kann man ganz ohne "Verschnitt" sechs Plätzchen auf einmal ausstechen. Faszinierend. Wird mir bei der Weihnachtsbäckerei bestimmt gute Dienste leisten. Das Weck-Buch bekommt auch eine Freundin und der Schuber (er beinhaltet drei Büchlein mit humorigen Kurzgeschichten) mußte mit, weil ich die Grafik und Farbigkeit des Einbandes so schön finde.
Wundersamerweise sind alle Funde in einer Farbgebung von Rosa bis hin zu Brauntönen. Dabei habe ich an und für sich eine große Vorliebe für leuchtende Farben. Mh.


Dienstag, 7. April 2015

Es wird Frühling!

Heute war es ein so schöner sonniger Tag, ich habe frei und der Garten lockte. Also gab es nur eine kurze Hunderunde und dann ab in den Garten. Am vorderen Beet zum linken Nachbarn alles Trockene zusammengerecht, desgleichen im Staudenbeet. Alles in den Feuerkorb getragen und gleich verbrannt. Und da man ja ein Feuer nicht unbeaufsichtigt lassen soll, habe ich es mir auf Stuhl und Sessel an der Hüttenwand bequem gemacht (Sessel für die Füße) und das erste Nickerchen in der Sonne gehalten.
Anschließend noch ein bisschen gejätet, jetzt ist das halbe Staudenbeet fertig. Und wie immer taten sich Lücken auf, ein Ausflug ins Gartencenter ist unabdingbar. Aber ich werde, auch wenn es schwer fällt, noch etwas abwarten, noch sind nicht alle Stauden draußen und es ist mir schon mehr als einmal passiert, dass ich beim Ausheben des Pflanzloches feststellen mußte: da wohnt schon wer!
Seit letztem Herbst haben wir einen Maulwurf, der unseren vermoosten Rasen mit sehr vielen Hügeln "verziert" und leider auch die Beete. Zwei Hügel im Beet habe ich eingeebnet, mal sehen, vielleicht ist er ja schon weiter gewandert, unser Sandboden ist ja auch eigentlich nicht so attraktiv. Und, Hurra, einer vergessenes Osternest habe ich auch gefunden, ich wußte doch, da war noch Eines (ein vermisstes fanden wir ja bereits am Sonntag).
Das kleine Kräuterbeet vor dem Schuppen ist jetzt auch von Laub und abgestorbenen Zweigen befreit und siehe da, die Rauke spriesst schon und der Schnittlauch ist auch recht kräftig. Ich hatte im Herbst vergessen, den Rosmarin ins Haus zu holen, aber der Winter war recht mild und er hat es überlebt.
Morgen geht es weiter im Garten.

Ostern



Wünsche frohe Ostern gehabt zu haben. Wir hatten ein sehr schönes Osterwochenende, obwohl ich am Samstag und am Sonntag arbeiten mußte.
Die Tochter kam aus Greifswald zu Besuch und am Samstag waren wir dann erst einmal bei einer Freundin, die gerade großes Schränke-Ausmisten veranstaltet und erfreulicherweise die gleiche Konfektionsgröße wie die Tochter hat. Und einen guten Geschmack (ist ja auch wichtig). Das Kind wühlte sich durch einen Berg von Klamotten,  fand so einiges für sich und hat sich sehr gefreut. Dann fuhren wir noch ins Einkaufszentrum wo sie einen Staubsauger bekam, da der WG-Sauger den Geist aufgibt. Und ich durfte dann arbeiten und Vater und Tochter hatten ein schönes Sushi-Essen zu zweit.
Ostersonnntag dann nach dem opulenten Frühstück das großes Suchen und Verstecken. Und natürlich konnte ich mich mal wieder nicht an alle Verstecke erinnern, so dass das Ganze dann recht lange dauerte und sehr lustig war. Dann durfte ich wieder arbeiten, und Vater und Tochter haben vor sich hin gefaulenzt und Schoko-Eier gefuttert.
Ostermontag haben wir dann die Tochter mit dem ganzen Geraffel nach Greifswald gefahren und dort einen sehr schönen Ostertag mit Sonne und Wind verbracht. Dem Hund hat es auch gefallen, er fährt gerne Auto und ist immer neugierig auf Anderes.

Greifswalder Impressionen:


Und da ich unbedingt endlich einmal Wiek kennenlernen wollte, sind wir da auch noch schnell hingefahren. Leider war der Akku des Handys leer, daher gibt es nur ein Bild vom kleinen Hafen:





Aber schön war es.



Mittwoch, 1. April 2015

Flohmarkt

Und am vorletzten Sonntag sind waren wir zum ersten Mal in diesem Jahr auf einem Flohmarkt. Noch ist die Flohmarktauswahl nicht so groß, Ludwigsfelde unter der Autobahnbrücke war der einzige, den ich in Nähe finden konnte. Aber den mag ich ganz gerne. Durch die Brücke ist man immer gut geschützt gegen Regen und Wind oder auch zuviel Sonne und es sind immer viele Privatleute da, die einfach Speicher und Keller ausgeräumt haben und nicht so viele Händler.
Da wir am Wochendende nicht so die frühen Vögel sind  trudeln immer erst um die Mittagszeit ein. Aber Schätze finden sich immer. Und hier sind sie:


 Ich fand den Blauton und das Muster so schön, es musste einfach mit. Nicht, dass ich nicht schon einige Milchkännchen hätte.
 Zwei wunderschöne blaue Emailleeimer für den Garten. Ich sehe sie schon vor mit, mit pinken Geranien bepflanzt. Es ist ein schönes hellblau, nicht so graublau wie auf dem Bild.
 
Und ein etwas größeres Weck-Glas. Ich benutze sie gerne als Vasen für Feldblumensträuße.

Buchbindereien

Es gibt endlich wieder etwas Neues (ist aber auch schon bisschen her, ich bin dabei aufzuarbeiten). Am vorletzten Samstag hatt ich eine angehendes Buchbinderin zu Besuch, die für mich  ganz alleine in meinem Bastelschuppen einen kleinen, feinen Workshop machte.
Die ganze vorgehende Woche hatten wir feinstes Frühlingswetter aber am Samstag wurde es dann prompt wieder kühl und ich mußte das Gasöfchen anschmeissen. Der Restinhalt der Flasche (betreibt auch ab und an den Grill) hat gerade so ausgereicht und wir sind nicht ganz erfroren. Das ist halt der Nachteil eines Schuppens, die Aussentemperaturen müssen "stimmen". Zu kalt, geht nicht weil steife Finger und großes Zähneklappern, zu warm geht geht auch nicht, dann tropft der Schweiß auf die Werkstücke und der Leim oder die Farben trocknen zu schnell auf. Das bedeutet im Großen und Ganzen, dass meine Hauptarbeitszeit im Frühjahr bis Frühsommer und dann wieder Spätsommer und Herbst sind. Aber ich  will nicht klagen, schließlich bin ich sehr froh, den Schuppen zu haben. (Über dessen Entstehung ich vielleicht auch noch einmal posten werde).
Entstanden sind ein kleines Notitzbuch (ein fertiger Buchblock, schön eingebunden).
Das Papier ist eines meiner geliebten Carta Varese Papiere in einem fröhlichen rot-orange Muster und ein kleines Notizheft (A6). 

Die Seiten sind aus einem Zeichenblock (habe ich zu Schulzeiten meiner Tochte bergeweise gekauft, hat sie nie gebraucht), fadengeheftet und .... mit einem Einband aus einer echten Seekarte. Zumindest einem (sehr) kleinen Teil davon.

Ein Freund der Familie ist Kapitän und hat mir einige ausgetragene Seekarten überlassen. Ich mag Karten aller Art sehr gerne und bin  begeistert von den Seekarten. Ein ganz wunderbares, recht dickes Papier und dann diese Farben und die -für mich- rätselhaften Zahlen und Zeichen. Ich liebe das!








Hier die Fadenheftung. Habe ich zum allerersten Mal gemacht. Ging aber gut. 
Erkennt jemand, wo das ist?

(Es ist die Elbmündung bei Glückstadt)