Freitag, 25. Juli 2014

Kataloge

Ende Juli, Anfang August treffen sie so nach und nach ein: die Kataloge. Heute kam als erstes der Herbst-Katalog von Gudrun Sjöden (http://www.gudrunsjoeden.de/). Wie immer wunderschön aufgemacht. Auch wenn die Mode nicht immer meins ist, die Kataloge gefallen mir. Ich mag das etwas raue, matte Papier und die Fotos mit den Models, die immer etwas "eigen" sind, keine glatten Schönheiten, sondern Frauen mit Character. Und natürlich die kleinen Berichte über die Locations, die Orte und die Landschaften.
ein Blick in den Katalog
 

Kataloge wecken bei mir immer Kindheitserinnerungen. Ich stamme aus einer niedersächsischen Kleinstadt, da gab es nicht so viele Geschäfte. Aber ich glaube jede Familie hatte mindestens einen Katalog. Bei uns waren es zwei: "Quelle" und "Neckermann". Ich habe beide geliebt und mich jedesmal sofort damit zurückgezogen und lange Listen geschrieben. Keine Wunschlisten, nein, ich habe mir verschiedene Phantasiefamilien ausgedacht und diese ausgestattet. Komplett! Für alle Gelegenheiten, jeweils einen ganzen Haushalt mit Möbeln und allem drumherum. Das waren ganze Schulhefte voll, jeder Artikel mit Nummer und Preis versehen. Ich habe mir da ganz eigene Welten erschaffen und war damit tagelang beschäftigt.
In der Realität sah es etwas anders aus. Da wurde genau abgewogen  und ausgesucht was bestellt wurde. Quelle galt als solider, gute Qualität und sie hatten Heinz Oestergard (http://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Oestergaard), der eine eigene Quelle-Kollektion entwarf. Aber halt manchmal etwas biederer. Neckermann war "fetziger", die Jeans sehr beliebt. Die Nachbarn hatten andere Kataloge, manche nur für Wäsche, ich entsinne mich an "Witt", einer hatte den Schwerpunkt auf Schmuck. Natürlich wurde dann ausgetauscht und Sammelbestellt. Das war zweimal im Jahr ein Ritual des Auswählens, Verwerfens, neu Wählens bis dann endlich bestellt wurde. Und dann das Warten auf den Postboten!

Die ganze Sache hatte allerdings manchmal auch ihre Tücke. Ich erinnere einen denkwürdigen Kirchenbesuch während der Konfirmandenzeit (der Kirchenbesuch wurde kontrolliert und abgehakt) als meine beste Freundin stolz ihr neues Frühlingskleid von Quelle ausführte. Diese Idee hatten außer ihr noch sieben andere!
Wenn jetzt so nach und nach die Kataloge bei uns eintrudeln (und es trudeln einige) ziehe ich mich mit Kaffee und Keksen auf das Sofa zurück und blättere. Ich bestelle an und für sich nicht so sehr viel, lasse mich aber oft inspirieren für eigene Projekte. Und es ist auch immer etwas Nostalgie dabei.
Lange Listen für Phantasiefamilien schreibe ich aber nicht mehr.

Montag, 21. Juli 2014

Sommersonntag

Was für ein heisser, fauler Sommersonntag. Der Mann, ich und die Tiere sind faul unter dem Sonnendach gelegen, ab und zu in den Pool gehopst (nur der Mann und ich) und haben die Seele baumlen lassen. Zur Mittagzeit war es ganz still. Nur Hitze und ab und an eine Hummel am Lavendel. Keine Geräusche mehr von Kindern die in Planschbecken hopsen, kein Gemurmel mehr aus den Nachbargärten, alle hatte sich in die Häuser verzogen und der Ort hielt Siesta.
Mein Bastelschuppen.

Der Wunsch nach neuen Windlichtern für den Abend ließ mich dann aber doch so dies und das zusammensuchen:



 Leere Gläser, Draht und Perlen. Die Gläser sind leere Brotaufstrich-Gläser von "Zwergenwiese", die haben nämlich unterhalb der des Schraubrandes (heisst das so?) einen durchgehenden Glaswulst, der sie gradezu prädestiniert, zu Windlichtern verarbeitet zu werden. Und die Aufstriche sind sowieso superlecker!
Also, Draht abschneiden, um das Glas wickeln, festfriemeln, Perlen auf das freie Dahtende, den Henkel, aufziehen. Mehr Perlen gegengleich aufziehen, den Henkel auf der anderen Seite unter dem Draht durchziehen, wieder festfriemeln und fertig.

Leider konnten wir sie nicht mehr ausprobieren, der beste Mann hatte sich entschlossen, die neuen 6 Terrassendielen mit dem Holzschutzmittel einzupinseln und der Gestank hat uns ins Haus getrieben.
Aber heute abend!




Donnerstag, 17. Juli 2014

Inspirationen oder vom Körbchen zur Tasche

Einer der ersten Blogs, den ich regelmäßig gelesen habe und noch lese ist http://habichselbstgemacht.blogspot.de/. Und die Autorin näht und verschenkt gerne Stoffkörbchen die sie nach einer Anleitung vonPink Penguin herstellt. Die Körbchen gefallen mir ausnehmend gut und ich finde sie großartig, um Stoffreste zu verwerten. Und praktisch sind sie obendrein. Und wie ich denn da an einem fertigen Körbchen rumfummelte, kam mir der Gedanke, dass es doch schön wäre, man könnte es schließen. Mit einer Klappe. Und wenn Klappe, dann auch Träger und schwupps, war das Körbchen ein Täschchen. Nun mag ich eigentlich eher große Taschen und schleppe da dann gerne auch den halben Haushalt mit mir rum, aber dieses kleine Täschchen hat sich zu einem Liebling gemausert. und es ist auch mal ganz schön, ungeschwert durch die Gegend zu gehen.
Die Materialien sind unten ein wunderbares Kunstleder von "Fräulein Schröder" in Babelsberg (das grün ist nicht so kritschig wie auf dem Bild), ein feiner Polstervelours (aus der Restekiste unseres freundlichen Polsterers) und der Rest eines Stoffes vom Stoffmarkt aus dem eine Sofakuscheldecke für einen kleinen Jungen wurde. Eine Borte aus dem Fundus, Gurtband, Magnetverschluß und


das Innenfutter von Ikea. Ein uralter Stoff von dem ich damals 10 Meter kaufte, aber langsam ist er "abgearbeitet".
Und jetzt stelle ich mein Täschchen bei "RUMS" ein, bevor der Donnerstag vorbei ist.
http://rundumsweib.blogspot.de/
Bin gespannt, ob das geklappt hat. Habe aber große Zweifel.

Dienstag, 15. Juli 2014

So, jetzt habe ich solange probiert und mich nicht getraut und gelöscht und dann doch wieder und dann ist da auch noch das Problem mit der Technik, also fange ich jetzt einfach mal an.

Wie es alles so kam

Ich mache gerne Sachen, lese viele Magazine und schaue so, was andere so für Sachen machen. Und beim Schauen und Surfen im Netz tat sich plötzlich die Welt der Blogger für mich auf, die auch stricken, häkeln, nähen, kleben, bohren und was es noch so alles gibt. So viele Inspirationen, so viele Ideen. Und je mehr ich las, desto mehr wollte ich auch bloggen. Das ist aber leichter gedacht als getan und mein Kampf mit der Technik wird wohl noch einige Zeit andauern. Aber ein (kleiner) Anfang ist gemacht.

Begegnung

Der Tag beginnt immer mit der Hunderunde. Ausser am Wochenende, da ist der Mann dran. Also Hunderunde die Straße entlang, in den Wald und über die Wiese
und zurück in den Wald. Und dort trafen wir auf dieses reizende Tier:
Eine Ringelnatter. Und sie hat brav stillgehalten, bis die Fotosession vorbei war. Der Hund hat es sich verwundert angeguckt. Was für ein Gedöns um so ein langweiliges Geschöpf!
Und dann am See (ist aber nur ein kleiner See, mehr die Richtung größerer Teich) nach Hause.
Eigentlich wollte ich danach in den Schuppen verschwinden, Schachteln machen, aber der Rasen musste gemäht werden und nach der nachmittäglichen Hunderunde wollte ich in die große Stadt. Stoffläden gucken.
Das habe ich auch gemacht und bin bei Frau Tulpe www.frautulpe.de gewesen. Einfach nur zum gucken und stöbern. Aber eine Wundertüte mit Stoffresten und neonfarbenes (!) Nähgarn mussten mit. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt, abe man lernt ja nie aus.

So, das ist jetzt mein erster Post. Und wenn ich noch lerne, wie das geht mit dem Copyright und den Rechten und der Leiste mit den Blogs, die ich verfolge, dann wird alles gut.