Donnerstag, 6. Juli 2017

Irrfahrten

Es gibt so Tage, da ist man bzw. ich einfach zu doof für alles.
Habe ich es doch endlich mal pünktlich geschafft, meinen Arbeitsplatz zu verlassen und den von mir bevorzugten Regio um fünfunzwanzig nach nach Wannsee zu bekommen, der dann 32 da ist und  ich dann um 34 in den Regio nach Hause umsteigen kann. Das ist knapp und wenn der erste Zug trödelt ist der Anschluss weg. Aber ich muss nicht den Bahnsteig wechseln, der Anschlusszug hält gegenüber. Also bin ich  ohne groß auf die Anzeigetafel zu schauen, direkt in den bereits wartenden Zug gesprungen. Leider war es der falsche. Nämlich ein leicht verspäteter Zug nach Magdeburg. Und der fährt wieder zurück nach Potsdam. Einmal kurz geflucht und zum Bus gegangen. Der bedeutet zwar einen gut zehnminütigen Fussmarsch nach Hause, aber er braucht auch nur ca. 10 Minuten Fahrtzeit. Aber wenn man sich dann auf der Bank an der Haltestelle in sein Buch vertieft (mit der Kindle-App aufs Handy geladen) merkt man halt nicht, dass der Bus davor verspätet ist, die Haltestelle blockiert und der richtige Bus dahinter hält und eben nicht vorfährt. Da steht ja noch der andere Bus. Also habe ich meinem Bus tatsächlich hinterhergeschaut obwohl ich gut zwanzig Minuten auf ihn gewartet habe! Also wieder in den Bahnhof und wieder den Zug um 25nach nach Wannsee genommen. Aber dann habe ich aufgepasst wie ein Heftlmacher, dass ich nicht nocheinmal in den falschen Zug steige.
Und bin tatsächlich knapp zwei Stunden später zuhause eingetrudelt, wo der Hund schon sehnsüchtig gewartet hat und wie der Blitz in den Garten ist.