Montag, 29. August 2016

Sommerpost

Am vergangenen Sonntagabend kamen wir aus dem Urlaub zurück und da waren Hurra! 3 neue Mail-Art Briefe , die ich im Laufe der Woche nach und nach geöffnet habe. Mit wieder wunderbarem Inhalt:

Zuerst ein Brief ohne Absender (Laura bist du das?)

Von aussen hat bereits eine Schlange auf das Innenleben eingestimmt:





Schön, oder? Eine Vielfalt von Motiven und Techniken, Wüste und Tropenhalle, Flamingo und Paradiesvogel und der Ausbruch aus dem goldenen Käfig des Paradieses.
Das Kakteenhaus ist eine Collage aus bedruckten und evtl auch bemalten (?) Papieren,ich weiß nicht, ob das auf dem Foto so deutlich wird.

Dann kam Post von Kerstin, mit tollem Umschlag:




Und nun das Innenleben:




Auch hier eine Fülle von Techniken und Motiven. Kerstin findet ihre Paradiese in der Musik, dem Meer, im Garten, der Liebe, beim Mustern. Der Glückspiegel soll an Demut vor dem Leben und der Natur erinnern und die Schlange darf natürlich auch nicht fehlen.

Und ein Brief von Regina war auch dabei:

Natur pur Außen.

Und Innen:








 Ganz zarte, sehr feine Motive auf grün (Gellidruck?)
Und üppige Vegeation, zum Teil als Kombination von Druck und Collage, aber auch die Zartheit des Farnwedels.
Ein schönes Zitat von Renard hat sie auch mitgeschickt, ich möchte es Euch nicht vorenthalten:
"Das Paradies liegt nicht auf Erden, aber Stückchen davon sind wohl vorhanden."















Freitag, 5. August 2016

WMDEDGT

ACHTUNG: Sehr langer Post
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des morgen beginnenden Urlaubs. Und ich bin um halb drei (!) Rauschen des Regens aufgewacht, habe an die Urlaubswäsche gedacht, die draussen auf der Leine hing und konnte dann lange nicht mehr einschlafen.
Aber um sechs war auftstehen, der Mann muss noch arbeiten, ich muss sehr zügig voran machen. Also schnelles Frühstück um sieben, dann Hunderunde zur Freundin, die hat Geburtstag. Geschenk übergeben , Kaffeetrinekn. Dann los, auf der Straße Freundin A.  mit Hund getroffen, geschwatzt und Leid wegen Wehzeh geklagt. Diagnose ist nämlich dass da zwei Gewächse drin sind, darum die Beule, nach dem Urlaub operiert werden muss und ich bis dahin keine geschlossenen Schuhe tragen darf. Nur Trekking Sandalen oder flip-flops. Lasse mich eine Runde bedauern. Die Hunde toben derweil. Dann nach Hause, die Wäsche befühlen, leider immer noch nass. Schnell nach Hause und Katzenfutter für zwei Wochen auf die Arbeitsfläche in der Küche bereitstellen und den Schlüssel zur Nachbarin gegenüber geben, die die Katzen versorgt.
Dann Hundezubehör einpacken. Der Hund wird am Abend zur Freundin im Nachbarort gebracht,  dort ist dann sein Ferienaufenthalt. Es ist mit Haustieren halt immer eine ziemliche Organisiererei. Gott sei Dank klappt immer alles super.
A. ruft an, sie hat in den Mountainbikesachen gekramt und kann mir so wasserdichte Gamaschen leihen, ich hatte schon überlegt, mir so blaue plastikfüsslinge zu besorgen. Wg. Nur Sandalen und das evtl. ja auch bei schlechtem Wetter.
Die Nachbarin kommt vorbei, sie braucht Rat für den Kauf einer isomatte. A. Kommt mit Hund vorbei, bringt die Gamaschen. Wir trinken alle Kaffee.
Dann die Hauptaufgabe des Tages: Satteltaschen packen.

Nach dieser Packliste:
Das erste und wichtigste: das Zelt. Unser Erstes. Entschieden haben wir uns für das Chapel 3P von Vaude. Es ist zwar mit 3990 Gramm gewichtsmässig an der Grenze dessen,  was wir auf dem Rad transportieren wollen, aber dafür sehr komfortabel. Letztes Jahr war ich mit der Tochter unterwegs und die hat ein Minizelt von Eureka. Sie ist sehr oft mit Rucksack unterwegs oder mit Kanu, da kommt es auf jedes Gramm an. Es war auch sehr kuschelig und gemütlich, aber für mich doch etwas zuviel kriechen und krabbeln um heineinzukommen. Und die Apsis zwar ausreichend für die Packtaschen aber mehr auch nicht. Und der beste Mann ist halt 1,89 gross und da braucht es schon etwas Platz. Das Chapel hat eine sehr grosse Apsis die mit 1,70 m für mich Stehhöhe hat, für den Mann fast. Und tief genug ist sie auch, man kann also auch bei Regen die nassen Plünnen bequem ausziehen und dann in die Schlafkabine gehen. Diese fällt zum Fussende hin ab, da braucht man ja auch nicht soviel Höhe.
Aufzubauen ist es easy, haben wir im Garten ausprobiert.
Isomatte, Schlafsack, Inlett, 1 grosses und 1 kleines Handtuch,  2 Geschirrhandtücher, Mini-Gaskocher mit Windschutz (braucht man eigentlich nicht, die Campingplätze haben super Küchen, aber falls wir doch mal wild campen), 2 Gaskartuschen (sind in Schweden fast unbekannt, die Camper kochen alle mit dem Trangia  und der funktioniert mit Brennpaste), Kochgeschirr, Teller,  Müslischale,  Becher (öko aus Bambus und in freundlichem hellgrün), Besteck,  kleines Küchenmesser, Sparschäler, faltbare Abwaschschüssel (eher Luxus, hätte ich aber letztes jahr gerne gehabt, alleine schon zum Transport der diversen Utensilien vom Zelt zur Küche und zurück und zum Wäscheeinweichen, gab es beim Kaffeeröster), Universalwaschmittel für Haut,  Haar,  Geschirr, Wäsche. Taschenmesser, Wäscheleine und -klammern, Mückenzeugs.
Abteilung Bekleidung: Radlerunterhose ( brauche ich, aber nur drunter, will nicht als Presswerk  durch das Land fahren oder durch Ortschaften gehen), Trekkinghose mit abzippbaren Hosenbeinen,  Jeans, kurze Hose, lange Unterhose für Nachts, 5 T-Shirts kurzärmelig, 1 Schlafshirt, 2 T-Shirts Langarm , Jeanshemd, Fleecejacke (100er), Regenjacke, Regenhose, 1 Bluse, Unterhosen für eine Woche, dann wird gewaschen, Badeanzug, flipflops , Lieblingstuch, Gürtel.
Abteilung Kosmetik etc.: Sonnenschutz,  after  Sun, Deo, Hautcreme, Zahnbürste und -Pasta, Pinzette,  Spiegel, Bürste,  Nagelschere und -Feile, Haarspange, Lippenstift, Hirschtalgsalbe, Pflaster, Ibu für Kopfschmerzen, Buscopan für den Magen (falls....),L-Thyroxin für die Schilddrüse, Bepanthen für alles andere.
Tablet, Handy,  Würfelbecher, Garn zum Armbänder knüpfen, selbstgemachter kleines Sammelwerk  (Foto folgt), Sturzhelm, Lesebrille,  Sonnenbrille, Taschenmesser,  ziploc-Beutel, Wäschesack, Salz, Pfeffer, Kartenmaterial, Kartenhalter für den Lenker, Stirnlampe, Stoffbeutel, kleine Handtasche (selbstgenäht)  für Stadtgänge. Fahrkarten für Bahn und Schiff, Reservierungsbestätigung für den Zeltplatz in Prora (morgen) und die Jugendherberge in Trelleborg (übermorgen).
Und mein Super-Luxus-Teil: ein ultraleichter Faltsessel! Auf den freue ich mich am meisten. Der musste einfach sein. Abends vor dem Zelt sitzen, lesen, knüpfen, sinnieren. Und alles ganz gemütlich, und nicht krumm am Boden hocken.
Verstaut wird das alles in zwei Ortlepp- Fahrradtaschen, einem dito Packsack und einer Lenkertasche.
Zwischendurch renne ich immer wieder nach draussen, befühle die Wäsche,  ob sie endlich trocken ist. Geht so, beschließe die wichtigen teile im Bad aufzuhängen.
Schwöre, nächstes Mal besser organisiert zu sein, rechtzeitiger anzufangen etc. Wie immer. Klappt Blogs nie
Der Mann  kommt nach Hause, packt den Hund samt Hundekörbchen und was das gute Tier sonst noch so braucht ins Auto und fährt ihn schnell zur Freundin.
Danach gibt es ein schnelles Abendessen a la Rumfort: alles was rumliegt und fort muss.
Jetzt muss noch der Mann sein Zeug packen, ich helfe ihm dabei und jetzt ist fertich . Die Jeans kommt erst morgen in die Satteltaschen. Wochenlang war hier sonne und trocken, ausgerechnet letzte Nacht muss das gießen wie aus Eimern.
Aber wird schon. Und morgen dann endlich auf die Reise.