Donnerstag, 8. Dezember 2016

Adventspost Nr. 8

Als ich vorhin endlich nach Hause kam, lag diese Karte im Briefkasten:

Sie kommt von Elvira und zeigt auf einem Pollock-gesprengelten Untergrund einen sehr kompliziert wirkenden Rapport. Toll sieht das aus. Und illustriert perfekt meinen Tag! Und auf der Vorderseite die Anschrift im hand-lettering. Das würde ich auch gerne können! Danke für diese schöne Karte.

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Erfreulichkeiten

Sieben Karten habe ich bereits bekommen. Und was für welche! Jetzt möchte ich sie natürlich auch mal zeigen:
Den Anfang hat Steffi gemacht mit einem schönen goldenen Druck auf zarten Blautönen, dazwischen rote Sterne. Und ein Gedicht von James Krüss auf der Rückseite! Seinetwegen bin ich mal mit dem (damals noch) Kind nach Helgoland gefahren, aber das ist eine andere Geschichte.

Und am selben Tag kam auch eine Karte aus der Schweiz von Veronika. Weisse Sterne auf einem ganz zarten Grünton und mit gelber Mitte. Einen Rapport hat sie ausgespart und an dessen Stelle einen Vers von Heinrich Heine geschrieben.

 Danach wieder Post aus der Schweiz, von Andrea. Auch wieder enorm präzise Sterne. Und einer sogar mit Glitzer! So schön!


Drei Karten mit farbigem Untergrund,  man sollte meinen, da hätte es dann bei mir gezündet. Hat es aber nicht.
Astrids Karte kam als nächste, und die mir auch sehr gut gefällt. Das Granatapfelmotiv auf den braunen Klötzen, die mich ja sehr an Escher erinnern, ganz toll. Und dann noch genäht! Und auch noch die Schrift gestempelt, also einen spiegelverkehrten Stempel geschnitzt.
Inzwischen hatte ich dann meine Karten abgesandt und konnte und kann mich gaanz entspannt zurücklehnen.
Und es kamen Annette mit Schokokringeln (hängen bei uns immer am Baum) hier sind sie:
Und Susanne, hat Graupappe mit grossen Kreisen in einem Fliedergrauton, der auf dem Bild vielleicht nicht so rüberkommt, aber definitiv eine Option als wandfarbe für mich ist, bedruckt und dann noch weisse Sterne als Rapport darübergelegt:
 Und heute kam diese Schönheit:
Von Caroline. Das ruft richtig Weihnachten im hohen Norden. Und ist auf Stoff gedruckt! Könnte ich mir sehr gut auch als Pullover vorstellen. Die Vorderseite ist ebenfalls sehr schön gestaltet. Wie gesagt, zurücklehnen und genießen.
Und hier die ganze Galerie:
So viel Phantasie und Kreativität sind da jetzt versammelt, und täglich wird es mehr. Schön ist das. Und sehr inspirierend.

PS: die Ausrichtung der Bilder hat mein Tablet bestimmt. Ich nicht.


Dienstag, 6. Dezember 2016

Schatzkästlein

Heute kam ein wunderbares Päckchen von Annelies  an. Dirndlstöffchen, ein türkises Überkaro, ein graugemusterter Stoff, viel schöner Kleinkram aus dem Nähkästchen. Auch so herrlich altmodische schwarze Häkchen und grosse schwarze Druckknöpfe. Verwende ich beides sehr gerne, habe aber das Gefühl, da fast die einzige zu sein. Und jede Menge Knöpfe und Gummiband, feine Nähnadeln, echte Schneiderkreide (mag ich sehr gerne in der Hand, die hat so eine schöne Haptik) und und und...
Ein echtes Schatzkästchen halt. Da wird einiges daraus entstehen. Im Moment denke ich viel darüber nach, schachteln und Büchlein auch  mit Stoff zu überziehen, die Doppelseitige Folie dafür habe ich schon besorgt.
Das ist mal ein schöner Nikolaustag. Zudem heute auch noch zwei Karten der Advents-Mailart ankamen.

Montag, 5. Dezember 2016

Drama, Baby, Drama

Es ist geschafft, heute habe ich meinen Beitrag zur Advent mail art abgeschickt. Es war ein sehr beschwerlicher Weg. Das Stempelschnitzen war der einfache Teil. Da könnte ich ewig weitermachen.
Aber dann die Auswahl des zu bestempelnden Untergrundes. Da fing das Drama an. Der Haushalt und das Atelier gaben nichts rechtes her, im örtlichen Künstlerbedarf wurde ein Bogen Wasserfarbenpapier gekauft, gründliches Suchen förderte dann noch einige geeignete Musterpapiere und dünne Pappen zutage. Alles wurde zuges hnitten, wobei leider viel Verschnitt entstand. Und es reichte dann doch nicht. Also in die grosse Stadt zu Modulor, Plakatkarton in gold und weiss und Karteipappe in einem Beigeton kaufen.
Am Freitag habe ich dann begonnen zu drucken. Mit Acrylfarben. Und das hat nicht funktioniert. Gar nicht. Auf dem glatten Plakatkarton sind die Stempel hin und her gerutscht, die Farbe hat geschmiert, auf dem goldenen Karton ging es gar nicht. Ich war dem Heulen nahe. Zudem ja auch noch die ersten Karten eintrudelten, Astrid hat sogar genäht! Und bedruckt waren sie vom allerfeinsten, noch dazu auf farbigem Untergrund. KRISE! Grosse Krise.
Okay, durchatmen und weiter. Auf die Acrylfarbe gepfiffen und die bunten Stempelkissen rausgekramt. Aber 23 Karten erfordern viel Farbe, die Stempelkissen wurden leerer und leerer. Und das Material knapper und knapper. Das Wasserfarbenpapier ist so stark strukturiert, da liess sich schlecht drucken. Und, wie gesagt, die Stempelkissen ließen nach.
Und für einen Stempel entscheiden konnte ich mich auch nicht. Also habe ich einfach verschiedene Karten gedruckt. In verschiedenen Farben. Auf weißem bzw. Chamoisfarbenem Untergrund. Die ersten 15 am Sonntag.
Mit denen und dem Hund stand ich heute früh um 9.00 vor unserem Konsum mit Poststelle. Seit dem 30.11. geänderte Öffnungszeiten: erst ab 9.30. Grr. Wollte ich doch um 10.15 in die Stadt fahren, mehr Stempelkissen kaufen. Also warten. Dann grosses Staunen ob es Formates. Ob es das denn gäbe. Aber, hurra, die Post-Format-Schablone gab mir recht, es gibt dieses Format, ganz offiziell. Die ersten Karten wurden abgeschickt, ich bin in die Stadt, Stempelnachschub holen.
Wieder zurück kam mir dann die glorreiche Idee, die Karten vor dem bedrucken einfach mal mit dem Schaumstoffroller und Acrylfarbe anzumalen und erst dann zu bedrucken!! Und ja, das geht. Warum ich das nicht gleich gemacht habe weiss ich nicht. Zudem die bereits erhaltenen Karten vor meiner Nase hängen.
Aber es hat funktioniert, die letzten Karten haben also einen farbigen Untergrund bekommen. Und dann konnte ich auch auf das Hubbelpapier stempeln, musste ich auch, wegen, mal wieder, Materialknappheit. Die Fehlversuche haben viel Papier verbraucht. Klar, habe ich zuerst auf einfachem Zeichenpapier gedruckt. Aber das ist saugfähig, da ging das mit der Acrylfarbe nich einigermaßen gut. Aber halt nicht mehr auf dem glatten Plakatkarton.
Dann wieder zur Poststelle. Da war gerade der Computer in die Knie gegangen, nichts ging mehr. Ich bin fast implodiert. Aber mit einem Telefonat und geduldigem Tastendrücken hat die nette Posthalterin das Teil wieder zum Laufen bekommen. Und ich konnte endlich, meine Briefmarken bekommen, und die restlichen Karten auf die Reise schicken.
Aber: es sind verschiedene Motive, in verschiedenen Farben und verschiedenen Untergründen.
Es hat, trotz allem, Spass gemacht, aber das Gefühl der Unzulänglichkeit ist auch da. Denn die ersten vier Karten, die ich bekommen habe, sind halt soviel schöner. Aber so ist es halt. Und, liebe Michaela, kannst du bitte das Thema der Advents-Mailart 2017 jetzt schon bekannt geben? Dann kann ich üben.


Samstag, 3. Dezember 2016

Frust

Das Advent-Mail-Art Projekt bringt mich gerade komplett an meine Grenzen. Die Farbe schmiert auf der Oberfläche wie verrückt und wenn sie nicht schmiert, ist der Farbauftrag ungleichmässig. Mit dem Material wird es auch knapp, da das Format kein din-format ist, ist der Verschnitt gross. Die ersten Karten habe ich ja bereits erhalten und das sind einfach wunderbar gleichmäßige Drucke, wie machen die das bloss? Also ich sitze im Augenblick frustiert in der Ecke und weiss nicht mehr weiter.
Morgen werde ich weiter machen und hoffe, es geht dann besser.

Sonntag, 13. November 2016

Ruhiger Sonntag

Ganz still ist es im Haus. Die Tochter ist wieder zurück an den Studienort gefahren und hat auf dem Weg den Vater am flughafen abgesetzt. Der ist jetzt auf dem Weg nach Jordanien. Die Katzen lümmeln auf den Betten, der Hund schnarcht auf dem Teppich.
Zeit, die Ergebnisse des Buchbinde-Kurses vom vergangenen Wochenende zu fotografieren und einen kurzen Post zu schreiben.


Es sind schöne Büchlein entstanden, sogar mit selbstgebundenem Innenleben, das Kleisterpapier ist auch selbstgemacht und tadaaa! ich kann endlich Fröbelsterne.

Gerade hat Michaela die Liste der Advents-Mailart geschickt, da kribbelt es mir in den Fingern sofort mit Musterentwerfen und Stempelschnitzen zu beginnen.

Jetzt erst eine Hunderunde in der letzten Nachmittagssonne und dann geht es mit Tee, Bleistift und Schnitzwerkzeug an die Stempelmatte.

Samstag, 5. November 2016

WMSEDGT

Heute ist es wieder soweit. Frau Brüllen möchte wissen, was wir eigentlich so den ganzen Tag machen.
Heute beginnt mein Wochenendkurs "Buchbinden". Darauf habe ich mich schon lange gefreut also fällt mir das Aufstehen um 7.00 Uhr nicht allzu schwer. Duschen, Müslifrühstück, Thermoskanne Tee kochen und ab zum Bahnhof. Um pünktlich um 10.00 Uhr in der VHS  zu sein, muss ich den Zug 8.15 nehmen. Denn leider waren nur noch Plätze in einem Kurs in einer VHS tief im Osten Berlins frei, also praktisch entgegengesetzt von meinem Wohnort.

Halb zehn an der U-Bahn Hellersdorf angekommen, habe ich mit Hilfe von Google die VHS gesucht. Tja, hätte ich den anderen U-Bahn-Ausgang genommen, wäre ich (Luftlinie) ihr praktisch gegenübergestanden. Natürlich habe ich  den falschen Ausgang genommen, drei Leute gefragt, bin praktisch einmal um den Block gelatscht, aber  trotzdem rechtzeitig dagewesen.

Nette Kursteilnehmer, sehr nette und kompente Kursleiterin. Begonnen haben wir mit Kleisterpapieren, um auch selbstgemachte Papiere als Bucheinband zu haben. Selbstverständlich gab es aber auch eine gute Auswahl von sehr schönen Carta-Varese und anderen Papieren.

Das Kleisterpapier machen ging ratzfatz und ich fand es klasse, das mache ich jetzt öfter.


Während die Papiere auf dem Flur zum trocknen ausgebreitet lagen, haben wir zuerst einen Buchblock gefertigt. Richtig aus mehreren Lagen geheftet und geklebt.

Anschließend den Einband, der dann kaschiert wurde. Ich habe mich, wie immer, zigmal verrechnet bei den Abständen von und zum Rand aber schlußendlich doch zwei Einbände hinbekommen, die jetzt über Nacht vor sich hin trocknen.

Um viertel vor fünf war ich fix und alle. Das war ein wirklich hochkonzentriertes Arbeiten. Also habe ich meine Sachen gepackt und dem Besten geappt, das ich nach Hause käme. Er schlug ein Treffen in der Stadt vor, das haben wir dann auch gemacht.

Der Weg zur U-Bahn hat dann nur ca. 3 Minuten gedauert, wenn man den Weg kennt, durch den kleinen Park und zack, ist man da, ein Klacks.
Dann erst U-Bahn gefahren, dann in die S-Bahn umgestiegen. Friedrichstrasse war ersteinmal Schluss. Verzögerung durch Notarzt-Einsatz. Also um gestiegen in die S1 um zu Schlosstrasse zu kommen. Und das war extrem nervig. Eigentlich wollte ich nur sitzen und in Ruhe abschlaffen und Bahn fahren. Aber nein, nicht am Samstag kurz vor sechs. Musikanten mit Dröhnverstärker und unsäglichen Gesängen "Ave Maria", und ein epischer und lauter Vortrag über Bettelbanden... Öffis in Berlin sind manchmal nicht die reine Freude.

Aber kurz nach sechs war ich dann endlich in Steglitz, der Beste schon auf dem Bahnsteig und wir sind die Schlosstrasse abgeklappert. Ziel war, außer Bummeln, schon die ersten Dinge für den töchterlichen Adventskalender zu besorgen. Bis jetzt gibt es einiges an Schminkzeug, vegane Lebkuchen (oberlecker), Tees und Ritter Sport-Täfelchen. Es wird also. Und eine Modellbahnabteilung mußte auch noch besorgt werden. Der Beste ist ein sehr toller Begleiter auf Einkaufstouren, da hat er sich einen Abstecher zur Modellbahnabteilung wirklich verdient.
Um acht bin ich dann mit brennenden Fussohlen auf den Beifahrersitz unseres Autos gesunken und wir sind gen Heimat.
Schnell noch den Rest-Quiche von gestern in den Ofen, Abend gegessen, Hund und Katzen gefüttert und jetzt schnell den Blog-Beitrag in die Tasten gehauen. Dann ist erst Sofa und dann Bett angesagt.
Morgen gehe ich ja wieder Buchbinden.
Gute Nacht.

Donnerstag, 3. November 2016

Foto des Tages, 1

Die tiefstehende Sonne leuchtet durch die Bäume.

Sterne und Zapfen

Im Netz gibt es einige Anleitungen für Sterne aus Butterbrottüten. Davon habe ich immer reichlich im Hause, also konnte ich mit meiner Nachbarin und Freundin loslegen. Die Tutorials haben nicht zuviel versprochen, es ist wirklich kinderleicht, superschnell gemacht und die Sterne sind wunderschön.



Dann waren die Tüten alle und weil wir so in Schwung waren, haben wir mit Zapfen weitergemacht. Ich habe vor Jahren mal einige Pappmaché Tannenzapfen gekauft, die sich  öffnen lassen (ähnlich wie die Papp-Ostereier). Ich hatte damals auch angefangen sie zu bemalen, bin aber nicht fertig geworden und so lagerten sie jahrelang in einer Kiste. Jetzt habe ich sie hervorgeholt, und wir haben angefangen, sie zu bemalen. Mit einer ebenfalls schon seit Jahren in der Farbkiste lagernden Farbe, die ich mal bei einem Ausverkauf erstanden habe. Liquid gold, ein Produkt aus Amerika.
Das Gold ist eher kupferfarben und die Farbe leider keine Acrylfarbe sondern lösemittelhaltig und stinkend. Löst bei mir normalerweise sofort Migräne aus. Aber wir haben flott gearbeitet und das vorläufige Ergebnis ist ganz schön geworden.
 und hier gemeinsam mit den vor Jahren bereits bemalten Zapfen am Dekoständer:
Etwas Verzierung wird noch draufkommen und dann kommen sie, endlich, auf den Markt.

Am Abend war dann noch mehr Bastelei im Atelier, schließlich wollen wir mit den Tütensternen unsere Veranstaltung schmücken. Und nebenbei wurden noch mehr Pläne geschmiedet, es wird spannend.

Mittwoch, 2. November 2016

Im Atelier

Der Fuß ist endlich wiederhergestellt, also bin ich diese Woche am Montag und auch heute endlich wieder im Atelier gewesen. Das Kreativhaus Rechenzentrum veranstaltet am 18.12. einen Weihnachtsmarkt, da muß ich noch richtig viel produzieren, sonst habe ich einen halbleeren Stand.

Hier aber schon die ersten Ergebnisse:
Ein Stapel kleiner Büchlein mit (austauschbarem) Notizblock.
Und dann habe ich auch einige Schachtel-Rohlinge gefertigt, die jetzt über Nacht trocknen und von zwei Schächtelchen mit Mosaikfliesen beschwert , bzw. mit Gummibändern zusammengepresst werden.

Morgen werde ich dann tagsüber zuhause arbeiten, aber am Abend ist , wie an jedem 1. Donnerstag im Monat, offenes Atelier und es gibt, auch wie immer, einen "Rundgang durch das Eckige" geführt von unserer Kulturmanagerin Anja. Und anschließend treffen sich noch einige von uns zur "Feinplanung" für den Weihnachtsmarkt und zum Deko basteln. Ich werde berichten.

Das Paradiesbuch ist .... fertig!

Dem Zeh geht es wieder besser, große Sprünge sind noch nicht drin, aber am (umfunktionierten) Esstisch kann ich schon wieder schöne Dinge erschaffen. Und so ist auch das Paradiesbuch endlich fertig geworden.

Aus der Schweiz erreichten mich ja auch noch Seiten, schön und kreativ, leider hatte ich keine Zeit mehr, diese zu verlinken, aber natürlich zeige ich sie hier:













Wie immer mit sehr eigenwilliger Bild-Anordnung.

Und so sah es auf dem Wandbord dann über die Wochen hinweg aus:




Schön war das.

So, seit ewig schlummert dieser Post auf dem PC. Es fehlten halt noch die Bilder vom Paradies-Buch. Mal fehlte das Licht, mal die Zeit.

Die Buchdeckel habe ich als Collagen gestaltet. Material hatte (und habe) ich ja mehr als genug vo n all den schönen Umschlägen, Innen wie Aussen.

Seht selber: Das Titelbild:


Umschlag Innenseite:


Die Rückseite:

Rückseite, Innen:



Das Binden fiel mir ziemlich schwer. Ein Probebüchlein für Skizzen hatte ich bereits gefertigt, das ist mir auch gut gelungen. Aber bei diesem ging fast alles schief, was nur schiefgehen konnte. Ich hatte noch eine zusätzliche Seite mit einer Tasche gefertigt, die all die Papierreste aufnehmen sollte, die ich für die Collagen nicht verarbeitet habe. Das Papier ist gleich beim Binden gerissen, also habe ich diese Seite einfachweggelassen. Dann habe ich es geschaft, trotz mehrmaligen Messens, die Löcher ungleich zu verteilen und zu guter Letzt ist die Rückseite verdreht, so daß die Schrift seitlich ist. Das sollte sie hier nicht sein. Ich habe geflucht und gezetert, aber passiert ist passiert ich zeige das Buch jetzt trotzdem:




Fazit: Es war eine große Herausforderung, manchmal anstrengend aber es hat mir viel Freude und Spass gemacht. Zur Advents-Mail Art habe ich mich bereits angemeldet.




















Dienstag, 27. September 2016

Oh weh, der Zeh

Liebe Alle,
Leider leider wird mein Paradiesbuch wohl nicht rechtzeitig fertig werden. Ich hatte am Donnerstag eine Operation am Knochen des grossen Zeh und die Sache heilt nich ganz so wie sie soll. Das bedeutet liegen, liegen, liegen. Und da kann ich halt schlecht schnippeln und kleben und buchbinden. Aber sobald ich wieder auf den Beinen bin, reiche ich mein Buch "nach". Ich habe so wunderbare Sommerpost erhalten und wirklich viel Freude daran gehabt und mich ja auch schon sehr auf das zusammenstellen der Bögen und das Binden gefreut, nun wird es wohl noch eine oder zwei Wochen warten müssen. Aber es kommt, versprochen ist versprochen!

Mittwoch, 14. September 2016

Mustermittwoch

Noch nie habe ich am Mustermittwoch teilgenommen, aber immer bwundernd die Beiträge angeschaut. Beim Thema "Buchmuster" hält es mich aber nun doch nicht mehr.
Inspiriert haben mich diese Bücher:


Es sind alte Scherz-Krimis, überwiegend von Agatha Christie, deren Werke ich vollständig habe. Sie erinnern mich an Lesetage mit meiner Oma, die ein großer Krimifan war. Und sobald meine Mutter aus dem Haus war, wurde die Krimi-Kiste hervorgeholt und wir beiden versanken in eine andere Welt. Wir schlenderten durch englische Dörfer in denen merkwürdige Dinge passierten und gingen  gemeinsam mit Miss Marple, Hercule Poirot, den Beresfords und Anderen auf Verbrecherjagd. Mir war diese Lektüre eigentlich streng verboten, ich war noch ein Kind, aber ich habe sie geliebt. Und wir lasen auch Sherlock Holmes, Dorthy Sayers, Kommissar X (noch strenger verboten), Jerry Cotton (ganz streng verboten), Edgar Wallace, Durbridge und vieles mehr. Meine Oma war gebürtige Londonerin, ich denke, es war auch zum Teil die Welt ihrer Kindheit (ohne die Morde natürlich).

Das Rückenmuster ist ja sehr markant, ich habe zwei Stempel gecschnitzt, einen gestreiften und ein ganz schlichtes Rechteck für den roten Eindruck.

Und dann ausprobiert:

Leider habe ich keine schwarzen Stempelkissen. So blau/rot auf weißem Grund hat das Ganze etwas maritimes finde ich.

Auf einer Buchseite (Krimi) sieht es schon anders aus.

Sehr ordentlich.

Ich glaube, da werde ich noch mehr ausprobieren.


Montag, 5. September 2016

WMDEDGT

Zur Zeit bin ich  Strohwitwe, der Mann ist in Afrika, arbeiten. Jeden zweiten Montag kommt meine Haushaltshilfe und bringt die Bude hier mit Schwung auf Vordermann. Also aufstehen um sieben, das Chaos von gestern auf dem Esstisch beseitigen ( ich klebe gerade ein kleines Erinnerungsheft vom Schweden- Urlaub). Um acht Uhr klingelt es, der Hund rast zur Tür,  er weiss,  gleich gibt es Leckerli.  Es ist kühl draussen und regnerisch,  super für die Hunderunde,  da ich wegen Wehzeh keine geschlossenen Schuhe tragen kann. Um 10.00 sind wir wieder zurück und es gibt erstmal Kaffeepause  für meine Haushaltshilfe und mich. Ich bin zur Zeit im absoluten umräumwahn. Der Schreibtisch ist gestern von quer im Raum zu längs am Fenster gewandert, allerdings sind jetzt zwei schubladenschränkchen übrig und bastelkram  in kistchen  und Kästchen steht auch überall auf dem Boden.  Also erstmal den Boden freiräumen und die Schränkchen zur Seite schieben,  sonst kann hier nicht gewischt werden.  Danach bereite ich mir ein schnelles Mittagessen zu, verabschiede meine Hilfe und mache mich wieder ans umräumen.  Jetzt sollen ein Sofa und der 60igerjahre teaksekretär den Platz tauschen. Und ein gösserer schubladenschrank und das ganze bastelchaos müssen irgendwie weg. Also rücke und schiebe ich wie verrückt. Das Sofa ist ja einfach,   aber der Sekretär ist richtig schwer.  Dabei sieht er eigentlich sehr schlank  aus. Also alle Schubladen  (3) raus, auf dem Sofa stapeln. Auf dem Esstisch schwanken schon zwei türme aus je vier Schubladen vom bastelkramschrank. Dann zwei Lappen unter zwei Beine und auf geht es. Sieht super aus, aber das grosse gerahmte warhol- Plakat passt nicht mehr an den haken. Jetzt steht es auf dem Sekretär,  der ja viel höher ist als das Sofa. 
Das Sofa macht sich super an dem neuen Platz.  Und die Wände wirken nicht mehr so unruhig. 
Aber der bastelkram ist natürlich immer noch da. Ich habe immer nur Dinge aus dem Atelier und dem Gartenhaus geholt, jetzt türmt sich alles.
Hund und ich gehen in den Garten und dann wird das Gartenhaus aufgeräumt. Ursprünglich war es als Atelier gedacht, aber nicht praktikabel.  Jetzt habe ich einen Raum in Potsdam und das schöne Hüttchen ist zum Gerümpelschuppen verkommen. Also wie gehabt, räumen und rücken. Und fegen. Der zementstaub des Bodens ist grässlich, ich huste wie verrückt,  aber jetzt muss dass! Um halb sechs ist alles fertig und der Hund und ich hechten zum Schlachter,  mir ist nach Würstchen und Kartoffelsalat. Und noch zum Supermarkt,  der hier allerdings nur ein discounter ist, schnell noch Obst kaufen. Und hurra, wir treffen Freundin A. mit Hund und gehen spontan noch eine grosse Runde übers Feld. 
Um acht gibt es dann essen für Hund und Frau und dann Chatten mit Mann in Afrika und Tochter in Wien. Jetzt ist Sofa und blödsinnsprogramm gucken. Und morgen wandert der Bastel-, Mal-, Druck- und Stempelschnitzkram in das Gartenhaus. Und die beiden übrigen Schubladenschränkchen in den Keller.  Morgen. Und dann räume ich dasNähzimmer um. Und das Wohnzimmer.  Das Sofa auf dem ich gerade sitze könnte auch an einer anderen Wand stehen. Mal die Perspektive ändern.

Montag, 29. August 2016

Sommerpost

Am vergangenen Sonntagabend kamen wir aus dem Urlaub zurück und da waren Hurra! 3 neue Mail-Art Briefe , die ich im Laufe der Woche nach und nach geöffnet habe. Mit wieder wunderbarem Inhalt:

Zuerst ein Brief ohne Absender (Laura bist du das?)

Von aussen hat bereits eine Schlange auf das Innenleben eingestimmt:





Schön, oder? Eine Vielfalt von Motiven und Techniken, Wüste und Tropenhalle, Flamingo und Paradiesvogel und der Ausbruch aus dem goldenen Käfig des Paradieses.
Das Kakteenhaus ist eine Collage aus bedruckten und evtl auch bemalten (?) Papieren,ich weiß nicht, ob das auf dem Foto so deutlich wird.

Dann kam Post von Kerstin, mit tollem Umschlag:




Und nun das Innenleben:




Auch hier eine Fülle von Techniken und Motiven. Kerstin findet ihre Paradiese in der Musik, dem Meer, im Garten, der Liebe, beim Mustern. Der Glückspiegel soll an Demut vor dem Leben und der Natur erinnern und die Schlange darf natürlich auch nicht fehlen.

Und ein Brief von Regina war auch dabei:

Natur pur Außen.

Und Innen:








 Ganz zarte, sehr feine Motive auf grün (Gellidruck?)
Und üppige Vegeation, zum Teil als Kombination von Druck und Collage, aber auch die Zartheit des Farnwedels.
Ein schönes Zitat von Renard hat sie auch mitgeschickt, ich möchte es Euch nicht vorenthalten:
"Das Paradies liegt nicht auf Erden, aber Stückchen davon sind wohl vorhanden."