Montag, 30. Mai 2016

Regen in Verona

Es regnet und gewittert nur kurz unterbrochen von trockenen Abschnitten. Und zwar schon seit gestern.  Und ich habe, und das ist mir noch nie passiert,  absolut nichts wärmeres mit. Ausser einem Jeanshemd ist alles,  auch die langärmeligen Sachen,  leicht und luftig. Also friere ich mich durch den Tag.
Wir haben spontan beschlossen mit dem Bus nach Verona zu fahren, denn Regenwetter lässt sich in der Stadt leichter ertragen. Und natürlich habe ich die leise Hoffnung,  einen schicken Pullover oder vielleicht sogar eine Jacke zu finden. Wird aber nichts. Dafür bekommt der Mann eine schicke Bermuda  (die alte hatte Chlorflecken wie wir beim kofferpacken festgestellt haben). Und ich finde wunderschöne Heftes und schönes 160gramm Papier in einem Schreibwarenladen. Auf dem Markt erstehe ich ein Souvenir-Geschirrtuch mit Motiven aus Verona. Kitschig aber ganz lustig, ich habe einige Ideen zur Weiterverarbeitung.

Zwischendurch müssen wir uns wegen eines Wolkenbruchs in eines der Restaurants an der Pizza d'Erbe retten. Ist aber nicht schlimm, wir haben einen Logenplatz mit Blick auf das Markttreiben.

Wir schlendern durch die Altstadt,  gucken hier und schauen da und dann gehen wir natürlich auch zum berühmten Balkon von Julia.  Ich finde ihn jetzt eher etwas unscheinbar zudem befindet er sich in einer Art Innenhof,  der durch einen Durchgang mit gewölbter decke zugänglich ist. Wenn Roman in diesem Hof seine Julia auf dem Balkon,  der ziemlich weit oben am Haus ist, angeschmachtet hat, müsste das eigentlich gut zu hören gewesen sein. Also heimliche Liebe stelle ich mir anders vor.
Im Durchgang selber sind die Wände über und über mit liebesbotschaften beschrieben, ein Schild der Kommune von Verona fordert extra dazu auf.


Sonntag, 29. Mai 2016

Hurra, wir sind da!

Gestern nachmittag sind wir also mit Sack und Pack hier am Gardasee angekommen. Haben unser Appartement bezogen, ausgepackt und grooven uns jetzt so langsam ein. Ich bin vor zwei Jahren mit einer Freundin schon einmal hier gewesen, damals haben wir aber in der Pension gewohnt. Jetzt habe ich ein Apartment gebucht, aber mit Frühstück drüben in der Pension.  Bei einem zweiwöchigen Urlaub finde ich es einfach gut, eine Küche zu haben und mir da ab und an auch mal einen Imbiss zubereiten zu können  und nicht wegen jeder Kleinigkeit aus dem Haus zu müssen. Und etwas mehr Platz als nur ein Zimmer ist auch schön.
Das Appartement ist im ersten Stock mit großer Terrasse und tollem Blick auf den See.


Wir wohnen ganz unten am Südende des Gardasees, in einem Ortsteil von Peschiera, localitá Fornacia.  Die  kleine Straße die hier hinführt, endet hier auch, es gibt also keinen Durchgangsverkehr. Also sehr ruhig und beschaulich.

Heute war Gardasee grau in grau mit viel Regen. Ein idealer Tag zum lesen und werkeln. Manchmal bin ich ja ganz gerne Stubenhocker. Ich hatte mir spontan noch ein  Heft gebunden  und mir vorgenommen eine Art Reisetagebuch zu kleben und zu malen.  Vor vielen Jahren  habe ich mir in München mal diesen

kleinen "Tuschkasten" gekauft.  Jetzt habe ich ihn mitgenommen und heute früh eingeweiht.

Mittwoch, 25. Mai 2016

Reisevorbereitungen

Heute habe ich endlich die neulich gekauften Pflanzen in die Erde gebracht, jedenfalls die meisten, noch spontan eine Rose umgepflanzt und weiter Wäsche gewaschen und draußen aufgehängt. Der Hund hatte Durchfall (glücklicherweise nur draußen und nicht drinnen auf dem Teppich) und ich schon die Befürchtung so auf die Schnelle noch einen Tierarztbesuch einschieben zu müssen. Aber am Abend war alles wieder gut und er durfte auch sein Fressen haben. Gestern abend hatte ich mir noch Reiseführer aus der Bücherei per online auf das Tablet geladen, aber festgestellt, dass ich Reiseführer lieber in Buchform habe. Das elektronische Geblätter nervt mich doch sehr. Und dieses hin- und hergeswitche zwischen Karten und Text ist auch nicht meins. Bei Romanen stört es mich nicht, die lese ich so hintereinander weg, aber bei Reiseführern ist das nicht so der Fall. Ausserdem blättert der Mann da auch gerne Rum und da ist ein echtes Buch einfach besser geeignet. Also bin ich schnell noch mit Öffis in die Stadt zur Bücherei mit dem Plan anschließend noch Kordel für den Beutelrucksack zu besorgen, neue Unterhosen für mich zu kaufen und ein Bin-im-Urlaub-Schild an meine Ateliertür zu hängen. Leider ist in der Bücherei der Gaul mit mir durchgegangen und schwupps waren 11 Bücher in meiner Tasche. Und damit dann durch Potsdam zu laufen hatte ich so gar keine Lust. Vor allen Dingen, da mein Knie etwas Kummer macht. Die (beginnende) Arthrose ist durch das viele Treppen rauf, Treppen runter nicht besser geworden. Also gleich nach Hause und noch etwas vom Salat und den Kräutern geerntet und zu einem leckeren Salat verarbeitet. Morgen steht dann Koffer packen an, denn Freitag muss ich arbeiten, da bleibt nur Zeit noch einmal zu saugen, Katzenfutter bereit zu stellen (die Nachbarin von gegenüber kümmert sich), alles für den Hund zusammenzufassen (zwei Freundinnen kümmern sich abwechselnd) und dann zur Arbeit zu fahren.

Montag, 23. Mai 2016

Atempause

So, der achte Mai ist schon lange überstanden. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Unser Kunst- und Kreativhaus hatte überwältigend viele Besucher und es war eine sehr gelunge Veranstaltung. Ich konnte einiges verkaufen, habe viele viele Gespräche geführt, Anregungen erhalten und war am Abend vollkommen platt. Zum Abschluß des Tages war grillen im Innnehof für die Mieter (und Gäste) angesagt, aber das war schon ein müdes Trüppchen, das sich da zusammenfand. Leise Gespräche, hochgelegte Füße und zufriedene Gesichter. Fotos gibt es leider von mir keine, dazu war beim besten Willen keine Zeit. Meine Türdekoration wurde übrigens begeistert aufgenommen. Mal sehen, da werde ich noch mehr in dieser Richtung machen. Seitdem habe ich mich ersteinmal um Garten, Haus und Hund gekümmert (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge). Wobei sich das "Gartenkümmern" mehr auf gießen und ernten (!) beschränkt. Die Beete sehen recht wild aus, da sollte ich unbedingt mal Beikräuter (wie Unkäuter ja politisch korrekt genannt werden sollen)zupfen und es warten auch noch etliche Stauden darauf, eingebuddelt zu werden. Aber der Pflücksalat und auch das andere Gemüse wächst und gedeiht und gestern abend habe ich die erste Portion gepflückt und sofort zusammen mit den einigen Stengeln Ptersilie und Pimpinelle verarbeitet. Und Schnittlauch ist auch geerntet und eingefroren. Am Freitag durfte ich dann für eine erkrankte Kollegin einspringen und ein Gastspiel in Frankfurt/Oder betreuen. Und da mein Kollege und ich schon recht früh angereist sind, blieb noch Zeit um diesen farbenfrohe Brunen zu fotografieren.
Diese Woche steht ganz im Zeichen des nahenden Urlaubs, am Samstag früh fahren wir an den Gardasee. Und damit ich da auch Taschenmäßig gut gerüstet bin, war ich gestern fleissig und habe mir einen Turnbeutel-Rucksack genäht (Fotos folgen sobald die Kordel gekauft und durchgezogen ist), sowie diesen Beutel fertiggestellt. Die Anregung dazu habe ich durch das von Daniela (Gemacht mit Liebe) vor längerer Zeit vorgestellte Buch "Boho Häkeln" von Cécile Balladine bekommen. Es ist kein aus dem Buch nachgearbeites Modell, aber es hat mich sehr inspiriert und den Schnitt habe ich mir dann selber gebastelt. Nun ist er fertig und darf mit nach Italien. Leider hat sich irgendetwas bei Blogger geändert, Fotos und Links werden im Entwurf nur noch als Buchstaben/Zahlen-Salat angezeigt, ich weiß also nicht, ob der Link zu Danielas BLog "Gemacht mit Liebe" auch wirklich funktioniert. Wenn nicht, bitte selber googeln, so leid es mir tut.

Samstag, 7. Mai 2016

Hereinspaziert

Heute war großes Räumen, dekorieren und allgemeine Aufhübschen des Ateliers angesagt. Also nach einem schnellen Frühstück das Auto mit all dem Krimskrams der noch mitmusste beladen(und dem Hund) und dann ab in die Stadt. Ersteinmal die neu bepflanzten Blumenkästen und die Beete giessen und danach nach oben und ersteinmal die Türdekoration vollenden. Natürlich war es ein Pappelement zu wenig und so mußßte schnell noch eines umklebt werden und noch einige Ballons gefaltet werden. Und so sieht es jetzt aus:
Dann kam der Beste vom Hundespaziergang (Havelbucht) zurück und wir haben den Arbeitstisch etwas schräg gestellt um mehr Raum zu schaffen, alle Kästchen nett in den Schubladen angeordnet und ich habe die gestern am Computer zu Hause gesschriebenen und ausgedruckten Preisschildchen an den Regalen angebracht. Und dannSchachteln, Notizbücher und Magnete fotografiert werden. Mit allem dies und das hat die ganze Sache doch bis sechs Uhr abends gedauert und ich war rechtschaffen müde. Aber echt zufrieden.
Die Tafel mit den Magneten. Ich habe sie aus den vielen Resten gefertigt, die so anfallen. Auf die Rückseite selbstklebende Magnetfolie angebracht und so sieht das dann aus:
An der Wand hängen alte Holzschubladen als Regale für die Schachteln und eine Bilderleiste für die Notizbücher und noh mehr Schachteln.
Heute hat das ganze Haus nur so gesummt und gebrummt vor Aktivitäten. Viele Künstler waren da und haben gehängt, den letzten Schliff gegeben, Stühle wurden drinnen und draussen aufgestellt, eine Bühne für die Bands und, und, und. Jetzt freuen wir uns auf morgen und hoffen auf viele interessierte Besucher.