Mittwoch, 20. Mai 2015

Sperrmüll-Glück

In letzter Zeit war mir das Sperrmüll-Glück mehr als hold. Das wird also ein längerer Post, denn ich habe einiges aufzuarbeiten und bin ja eine sehr unregelmäßige Schreiberin.

Sperrmüll 1: auf der Hunderunde.
Ein Haus wird teilentrümpelt um renoviert zu werden. Dabei konnte ich diese 7 (!) wunderbaren großen Apothekergläser vor dem Container bewahren. Der Entrümpelhelfer kam nämlich bereits mit der Axt um die Gläser zu zerschlagen. Kurz "Halt" geschrieen und "Kann ich die Bitte haben, ich komme auch gleich mit dme Auto vorbei" gefragt und noch eine kleine Lampenschale gerettet. Der Hund hatte dann einen etwas kurzen Spaziergang (es gab aber dann noch einen längeren), aber es hat sich gelohnt. Finde ich.




Jetzt zieren vier davon eine meiner Fensterbänke.












Sperrmüll 2: Dorf-Einkaufsrunde (auch mit Hund)
 Ein freundlicher Hundebesitzer (unsere Hunde kennen sich und mögen sich) werkelte im Garten, am Tor ein großer Gerümpelhaufen. Ich machte große Augen und wurde prompt eingeladen, mal zu gucken.

Das Ergebnis:
Ein grünes Kistchen (meine Farbe) mit Kleinkrusch, mal sehen, was daraus noch wird.










Sperrmüll 3: Heute, im Nachbardorf auf dem Weg zum Spanischkurs. Mit dem Rad (und ohne Hund)

Ein Riesensupermonsterhaufen und ein großer Container. Da konnte ich nicht anders, ich mußte halten. Zum Glück fahre ich immer überpünktlich los, hatte also noch Zeit. Leider waren die Möbel alle bereits zerkloppt (u.a. sehr schöne Gründerzeit-Esszimmer-Stühle, Schränke und Schränkchen) und der Container auch schon fast voll, aber einiges gab es doch noch. Ich habe mich nur gefragt, warum die Leute die Sachen nicht einfach an den Straßenrand stellen (es gab sogar extra eine Abperrung, ein komplettes Haus wurde leergeräumt), anstatt sie völlig zu zerstören. Da hätten sich einige gefreut. Aber nun ja, so ist es halt. Und hier tadaaa, meine Ausbeute:
Plus noch zwei Schränkchen, Bilder folgen noch.
Aber es war echt anstrengend. In den Container klettern, Sachen raussuchen, beiseite stellen, hoffen, dass kein anderer sie wegnimmt, Spanischstunde absolvieren, wieder zum Haufen, mehr aus dem Container fischen, Schränkchen retten, nach Hause radeln, Auto holen, Auto einladen und uff...
Die Entrümpelhelfer haben mich, glaube ich, für ziemlich durchgeknallt gehalten. Und die beiden Mitstreiterinnen, die auch noch nach "Schätzen" suchten, ebenfalls. 
Und das Glas Wein habe ich mir heute abend verdient.