Heute ist der fünfte und Tagebuchbloggen, diesmal im Urlaub am Gardasee.
Da wir gestern und auch die ganze letzte Woche sehr viele Ausflüge gemacht haben, über er die auch demnächst noch erzählt wird, ist heute ausschlafen und Nichtstun angesagt. Ausschlafen ist bis acht Uhr. Nach duschen und anziehen gehen wir von unserem Appartement über die Straße zum Frühstück in die Pension. Wunderbar auf der Terrasse mit Blick auf den See. Und zur allgemeinen Erheiterung ist auch Mr. Harley Davidson wieder da. Jeden Morgen schmeißt er die Harley an, fährt um die Ecke zum Brötchenholen (das vermuten wir jedenfalls), kommt zurück, stellt die Harley ab um dann seinen ungefähr 30 Zentimeter hohen Hund auszuführen. Dabei trägt er eine ärmellose Kutte mit Harley-Emblem auf dem Rücken, und seinen mit einem Fuchsschwanz verzierten Helm.
Anschließend gehen wir in die Wohnung, setzten uns auf die Terrasse und lesen, wobei ich allerdings auch wieder eindöse.
Das tägliche Gewitter scheucht uns hoch, wir schieben die Liegen unter das Dach und lesen und dösen weiter. Regen und Gewitter verziehen sich wieder und wir beschließen um halb fünf nach Peschiera zu spazieren.
Erstens mal haben wir dringend das Bedürfnis uns zu bewegen und zum zweiten sind wir eigentlich noch gar nicht richtig im Ort gewesen. Nur um in den Zug nach Venedig zu steigen oder vom Schiff in den Bus umzusteigen. Also raffen wir uns auf und machen den klassischen sonntagsspaziergang. Jede Menge italienische Familien tun es uns gleich.
Und auf der Promenade ist mächtig was los.
Jemand hat eine Ananas aufgebaut und verkauft Cocktails, afrikanerinnen flechten Zöpfchen, es gibt einen kleinen streetfood-Wagen, Kinder planschen im See und die Schwäne und Enten hoffen auf milde Gaben.
Ein kleines teichhuhn hat sein Nest neben einem Boot gebaut und während wir uns noch über diesen exponierten Platz wundern, schlüpfen die beiden Küken. Mutter Teichhuhn zupft mit dem Schnabel vorsichtig das Gefieder der Kleinen glatt und sie kuscheln sich unter sie.
In Peschiera schlendern wir durch die hübsche kleine Altstadt und kehren dann auf einen Cappuccino ein, beobachten die vorübergehenden und genießen den nachmittag.
Um halb sieben schlendern wir langsam zurück, nehmen einen aperol am Kiosk, bewundern die Wolken, die sich am anderen Seeufer über den Bergen auftürmen und gehen dann in das benachbarte Restaurant zum Essen.
Jetzt noch schnell Tagebuchbloggen und dann Gute Nacht allerseits.
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